LFS Tamsweg

Stallplanung & Stallneubau

Stallplanung & Neubau

Planungsschritte am Beispiel des Stallneubaues am Standlhof (Kurzbericht von Zm Anton Schitter über die Planungsphase bis hin zum Baubeginn bzw. bis zu den Baumaßnahmen der jeweiligen Bauetappe)

Wie soll der ideale Stall aussehen? Diese Frage mussten sich auch die Verantwortlichen für den geplanten Stallum- bzw. Neubau an der LFS Tamsweg stellen. Auch für viele unserer Absolventen wird dieses Thema in Zukunft von großer Bedeutung sein und soll damit eine Hilfestellung sein, die optimale Entscheidung zu treffen.

Grundsätzlich ist die Stallplanung wie eine Pyramide zu betrachten. Der Beginn einer Stallplanung ist jener Zeitpunkt, wo man das erste mal die Idee hat einen Stall bauen zu wollen – das ist sozusagen der Fuß der Pyramide, da hier noch alles möglich ist:

  • Neubau, Umbau, Zubau
  • Standort
  • Spalten, Schieber…
  • Gülle, Festmist
  • Melkstandart (Fischgräten, Tandem, Side by Side …)

Das Planungsziel (Ende der Pyramide) ist dann erreicht, wenn klar ist, was, wie, wo und wann gebaut wird. Um dort hinzugelangen muss man die Pyramide immer schlanker machen, d.h. Entscheidungen treffen, um in der Pyramide immer weiter nach oben zu gelangen.

Hier in der LFS Tamsweg ist die Planungsphase, die sich über mehrere Jahre hingezogen hat, absolut „vorbildhaft“ erfolgt. Aus Gründen des Platzmangels und Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise muss das bestehende Betriebsgebäude nach den neuesten Richtlinien umgebaut bzw. erweitert werden.

Gewisse Entscheidungen kann man, bzw. soll man idealerweise schon vor Beginn der eigentlichen Entwurfsplanung treffen. Diese Phase nennt man Projektierung bzw. Vorplanung. Hr. Gappmayer Johann hat zu diesem Zweck im Winter 2005 ein dreitägiges Intensiv-Stallbauseminar besucht, und so wurden etliche Dinge bereits vor Beginn der eigentlichen Planungsphase (erste Skizzenerstellungen) entschieden. Dadurch konnte die Entwurfsplanung wesentlich effektiver und zielgerichteter erfolgen.

Das heißt, es wurde eine sogenannte Planungs-Checkliste erstellt wo z.B. folgende Eckpunkte bereits vorgegeben bzw. entschieden waren:
die Bereiche Melken, Zentralbereich sollen im bestehenden Massivgebäude untergebracht werden ein Vorwarteplatz, idealerweise mit Spalten soll vorgesehen werden (sodass eine Person die Melkarbeit zügig erledigen kann) ein Auslauf ist vorzusehen Heu soll vom bestehenden Stadl mit dem Altbaukran direkt auf den Futtertisch vorgelegt werden können. Die Laufflächen sollen zumindest bei den Kühen als planbefestigte Böden mit Schieberentmistung (Arbeitswirtschaftlichkeit) ausgeführt werden.

Als Planungsbüro wurde die Fa. Minichshofer aus Enns beauftragt, welche sich österreichweit rein auf die Planung und Baubetreuung von Stallungen spezialisiert hat. Diese versuchten nun die Vorgaben umzusetzen.

Nach der Erstellung eines Grobkonzeptes im Frühjahr 2006, beschäftigten sich dann alle Betroffenen der Schule allen voran Direktor Rotschopf und Hr. Gappmayer intensiv mit der detaillierten Planung sodass alsbald mit der Einreichplanung gestartet werden konnte. In Zusammenarbeit mit der Planungsabteilung der Landesregierung, die auch für die Bereitstellung der finanziellen Mittel aufkommt, war Ing. Linhuber massgeblich beteiligt.

Eine gute Stallplanung ist immer eine gemeinsames Ergebnis von Bauherr (jeder hat andere Vorlieben, Prioritäten, ...) und Planer. Im Fall der LFS Tamsweg kann sich das Ergebnis als zukunftsweisendes Projekt sehen lassen, das einige Lungauer Betriebe bereits ebenso in ähnlicher Form umgesetzt haben.

Die Schule

Ausbildung in der Landwirtschaftsschule im Lungau

Ausbildung auf höchstem Niveau

Dank der breit gefächerten Allgemeinbildung und der umfangreichen praktischen Ausbildung an unserer Schule haben Absolventen der LFS Tamsweg, die in der Folge einen Beruf erlernen, den Vortei eine verkürzte Lehrzeit in Anspruch zu nehmen.

Ausbildung

Forstwirtschaftlicher Facharbeiter

Perspektiven und Orientierung

Mit dem erfolgreichen Abschluss der 3. Klasse erwirbt der Schüler den Landwirtschaftlichen Fachbarbeiter und hat die Möglichkeit nach einem 8-wöchigen Forstausbildungsmodul die Prüfung zum Forstwirtschaftlichen Facharbeiter abzulegen.

Lehreinrichtungen

Praktischer Unterricht in der LFS Tamsweg

Vom Klassenzimmer in den Stall

Der Umgang mit Tieren, die Bewirtschaftung von Wiesen und Feldern, die Arbeit im Forst, die Verarbeitung von Fleisch und Milch, sowie Fertigkeiten im Pflanzen- und Obstbau und in der Landmaschinentechnik werden im praktischen Unterricht gelehrt und gefestigt.